Präventionsangebote für Grundschulen/Kindergarten

Graphomotorik mit Links

Zielgruppe

  • für linkshändige Kinder in der 1. oder 2. Klasse
  • Eltern linkshändiger Kinder Grundschullehrkräfte (besonders 1. und 2. Klasse)
  • interessierte pädagogische Mitarbeiter/-innen insbesondere Erzieher/-innen, die im Einzugsgebiet der jeweiligen Schule arbeiten.

Projektziele

  • Lehrkräfte, Eltern und Kinder erhalten Tipps und fundiertes Wissen, um die gleichen Lernbedingungen zu schaffen wie für rechtshändige Kinder
  • Unverkrampfte Schreibhaltung ermöglicht flüssiges und leserliches Schreiben

Das Projekt besteht aus einer Informationsveranstaltung für Eltern und Lehrkräfte und einem Workshop für die Schüler/-innen. Die Veranstaltungen finden zeitgleich statt.

Die Themen des Vortrages beinhalten wichtige Informationen und grundsätzlich zu beachtende Aspekte, wodurch präventiv Probleme in der Grafomotorik und der Feinmotorik bei Linkshändern vermieden werden können, wie z.B. die Hand/Grifftechnik, die Bewegungsführung und die verschiedenen Bewegungsrichtungen beim Schreiben. Zudem werden verschiedene Schreibgeräte vorgestellt. Ebenso werden beeinflussende Faktoren wie etwa die Sitzposition, die Standkoordination oder die visuelle Koordination sowie die Arbeitsplatzgestaltung besprochen. Zusätzlich werden Aspekte, die Linkshändern im Alltag und bei Freizeitaktivitäten hilfreich sind, dargestellt. Abschließend besteht für die Eltern und Lehrkräfte ebenso die Möglichkeit Selbstversuche durchzuführen oder sich auszutauschen.

Der Kinderworkshop beinhaltet die praktische Auseinandersetzung mit allen Komponenten, die in der Informationsveranstaltung vermittelt werden. Die Schüler/-innen können Materialien ausprobieren, werden in einer angemessenen Ausführung von schulischen Tätigkeiten angeleitet und stellen sich eine individuelle Schreibtischunterlage her.

 

Ein Katzensprung vom Kindergarten in die Schule

Zielgruppe

  • Schulkinder/Kinder der ersten Klasse und deren Eltern

Projektziele

  • Ihr Kind ist mit den Aufgaben eines Erstklässlers vertraut
  • Ihr Kind handelt im Rahmen seiner Möglichkeiten selbstständig, planvoll und strukturiert
  • Eltern erkennen die Kompetenzen ihrer Kinder und lassen selbstständiges Handeln zu

Der Sprung vom Kindergarten in die Schule bedeutet einen großen Wandel im Leben eines Kindes. Ein neuer Lebensraum eröffnet sich und Schule stellt sich als Ort des Lernens und Lebens dar. Schule bietet den Kindern die Möglichkeit sich zu betätigen und ist somit gleichzeitig potenzielles Arbeitsfeld für die Ergotherapie. Denn die Ergotherapie geht davon aus, dass sinnvolles Handeln dem Leben Bedeutung verleiht. So ist es uns eine Aufgabe, Partizipation zu ermöglichen. Der Schulbeginn als ein markanter Schnittpunkt im Leben eines Kindes stellt für uns eine Phase dar, in der den Kindern präventiv Unterstützung angeboten werden kann. Als Ergotherapeutinnen sehen wir den Mensch in einer Wechselbeziehung aus Umwelt, Person und Betätigung. So ist auch der Erstklässler in dem Umfeld Schule mit den neu an ihn gestellten Aufgaben und seinem bisher erlernten Wissen, Können und Erfahrungsschatz zu sehen. Diese Konstellation aus verschiedenen Komponenten hat Einfluss auf das Betätigungsverhalten und um dieses zu Beginn der Schulzeit positiv gestalten zu können, bietet die Ergotherapie Ansätze, die sowohl Aspekte der Verhaltens- als auch der Verhältnisprävention beinhalten.

Die Durchführung dieses Projektes lehnt sich an die Prinzipien der Präventionsstrategie Settingansatz und soll demnach den Menschen im Fokus seiner Lebenswelt sehen und bestätigt wiederum die holistische Sichtweise der Ergotherapie. Dies ermöglicht ein Präventionsangebot ohne zusätzliche Mittel und stellt die kindliche Betätigung im Kontext Schule in den Mittelpunkt.

In unserem Projekt „Ein Katzensprung vom Kindergarten in die Schule“ ist es uns ein Anliegen, den Kindern Sicherheit in ihrem neuen Lebensumfeld und den damit verbundenen Aufgaben zu vermitteln. Dieses Projekt spricht Aspekte wie der Umgang mit Schulutensilien „Wie packe ich meine Schultasche?“ oder die Arbeitsplatzorganisation für die Schule „Was muss auf meiner Schulbank liegen?“ wie auch für die Hausaufgabensituation zuhause an.

Denn Eltern soll vermittelt werden, dass ihre Kinder Kompetenzen besitzen, auf die man aufbauen muss und es ihren Kindern nur gelingt den Schulstart erfolgreich zu meistern, wenn Ihnen Vertrauen geschenkt wird.

 

Kontakt

E-Mail: info@erlophy.de